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Tarawera Falls – ein Wasserfall, der aus dem Nichts entspringt

Tarawera Falls – ein Wasserfall, der aus dem Nichts entspringt

von Nordinsel

Mitten im grünen Urwald der Bay of Plenty liegt etwas versteckt ein Wasserfall, der scheinbar aus dem Nichts entspringt. Ein magischer Ort mit einem klaren Fluss, tiefgrüner Umgebung und dem tosenden Wasserfall Tarawera Falls. Und wer etwas mehr Zeit mitbringt, der bekommt noch einen wunderschönen blauen See zu Gesicht.

Klares Wasser, grüne Natur – das ist Neuseeland.

Wasserfälle gibt es auf Neuseeland fast so viele wie Sand an den schönen Stränden, doch der Tarawera Wasserfall ist schon etwas ganz besonderes. Der Fluss Tarawera River entstand als Ablauf des Tarawera Lakes. Dieser liegt einige Kilometer vor den Wasserfällen. Der Flusslauf verschwindet vor dem Wasserfall in vulkanischem Gestein. Dort sucht das Wasser seinen Weg und kommt dann durch ein Loch in der Felswand herausgeschossen. An dieser Abbruchkante fällt das Wasser aus der Felswand ca. 60 Meter tief und setzt dann seinen Lauf friedlich fort.

Je nach Regen und Wasserstand im See ändert der Wasserfall sein Aussehen. Ein kräftiges Getöse gibt es natürlich nur dann, wenn nach einem heftigen Regenguss das Wasser aus der Felswand gepresst wird.

Wir hatten – zum Glück – nur gutes Wetter und durften uns mit dem regulären Tarawera Fall zufrieden geben. Doch auch dieser ist schon eine Fahrt und eine Wanderung wert.

Die Lage / Der Weg dorthin

Die staubige Gravel Road Richtung Tarawera Falls

Der Wasserfall liegt im Lake Tarawera Scenic Reserve. Um dieses Kleinod zu erreichen, braucht ihr als erstes ein „Permit“, da ihr über eine private Forststraße fahren müsst. Der Permit kostet ca. $ 5 und kann direkt bei der iSite in Kawerau (Kawerau i-SITE Visitor Information Center / Plunket Street / Kawerau 3127 / infocentre@kaweraudc.govt.nz / +64 7 323 6300) gekauft werden.
Mit dem Permit hinter der Windschutzscheibe macht ihr euch auf dem Weg und fahrt über eine wunderbare Gravel-Road – Achtung vor Schlaglöchern und ggfs. schnellfahrenden Trucks. Je nach Wagen- und Fahrtyp benötigt ihr ca. 45 Minuten von Kawerau bis zum Parkplatz.
Von dort aus führt ein 20-minütiger gut zu laufender Fußweg durch einen wunderschönen Urwald, natürlich entlang des Flusses. Wie man es von den neuseeländischen Gewässern gewohnt ist, ist das Wasser glasklar und so bunt wie das Flussbett farbig ist.

Habt ihr euch vom Wasserfall satt gesehen, könnt ihr zurück zum Wagen laufen oder eure Wanderung verlängern. Dafür geht ihr hoch zum Wasserfall und lauft den Wanderweg zum Lake Tarawera entlang. Der Weg vom Wasserfall hoch zur Abbruchkante ist gut ausgebaut – ein Klettern ist nicht nötig.

Alternativroute

Wer ungerne über eine verstaubte Straße fahren möchte, für den gibt es noch eine alternative Route. Nicht weit von Rotorua liegt am Lake Tarawera  das Örtchen Buried Village. Dort steigt ihr in ein Boot und lasst euch über den See fahren bis zum Lake Tarawera Outlet Camping Area. Dort angekommen geht es zu Fuß ganze 2,5 km zu den Wasserfällen. Eine ausführliche Wegbeschreibung findet hier hier [→ Totallytarawera. Der Spaß kostet euch pro Person $ 135. Dafür habt ihr dann aber einen staubfreien Wagen. Zurück nehmt ihr dann übrigens den gleichen Weg. Laut dem Department of Conservation (DOC) kann man auf der Strecke vom Campingplatz zum Wasserfall im Fluss auch schwimmen. Natürlich auf eigene Gefahr [→ DOC Tarawera

Geschichtliches

Am Wasserfall findet ihr viele große Steinbrocken. Auf manche könnt ihr klettern und gute Fotos vom Wasserfall machen, andere sind schon von der Natur eingenommen und mit Wurzeln überwuchert. Diese dicken Zeitzeugen stammen noch vom letzten großen Vulkanausbruch des Mt. Taraweras (1886). Diese enorme Eruption hat damals die weltbekannten „Pink and White Terraces“ zerstört. Die Reste davon könnt ihr euch wiederum hier anschauen [→ Waimangu Volcanic Valley. Das der Name des Dörfchens am Lake Tarawera „Buried Village“ heißt, kommt somit auch nicht von ungefähr. Auch dieser Bereich wurde von der damaligen Eruption getroffen und vollkommen zerstört – doch heute ist es ein touristisches Center und Startpunkt für einige Ausflüge. 

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