i-Site – Da wirst du geholfen!
Die deutsche Übersetzung klingt ziemlich antiquiert: „Fremdenverkehrsamt“. Wer schon mal in Deutschland auf solch einem Amt gewesen ist, wird in Neuseeland total überrascht sein. Nette Leute lesen einem quasi die Wünsche von der Lippen ab – auch wenn das Englisch noch so ungenügend ist. Da es sich um „Locals“, also Einheimische handelt, die die Gegend wie ihre Westentasche kennen, erhaltet ihr mit Sicherheit interessante Tipps.
Lebhaft in Erinnung geblieben ist uns Fae von der i-Site in Queenstown. Dort wollten wir den Campingplatz am Milford Soud buchen und haben uns dabei nach dem Wetter erkundigt. Jeder Reiseführer lockt ja mit Schön-Wetter-Bildern in den Sound. Fae konnte uns aber kein gutes Wetter im Fjordland bieten, aber „der Milford Sound sei bei jedem Wetter schön“.
„Ja, ja“, haben wir gedacht,“die will uns nur den Platz und die Schifffahrt verkaufen.“ So haben wir dann den Milford Sound bei richtigem neuseeländischen Dauerregen kennen gelernt. Und wir müssen zugeben: Fae hatte recht, es war ein unbeschreibliches Naturschauspiel!
Wer die i-Site ist
Seit 1990 gibt es i-Sites in Neuseeland. Damals vom New Zealand Tourist Publicity Board ins Leben gerufen, werden sie heute vom „Tourism New Zealand“ (TNZ) betrieben. TNZ wurde 1991 als „Crown Entity“, als rechtlich selbstständiges Unternehmen des Staates Neuseeland, gegründet. Die bekannteste Kampagne von TNZ ist „100% Pure New Zealand„.
Heute gibt es über 80 i-Sites mit über 500 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die im Jahr über 1 Millionen Besucher aus der ganzen Welt begrüßen.
Wie die i-Site hilft
Ihr möchtet einen Ausflug buchen, sucht eine Unterkunft für die Nacht, braucht einen Tipp für ein schickes Restaurant, benötigt einen Transfer zum Ausgangspunkt einer Wanderung?
Dann seid ihr bei einer i-Site richtig. Die freundlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beantworten euch jede Frage zu den touristischen Aktivitäten, die in der Nähe angeboten werden.
Sie rufen für euch beim Veranstalter an und buchen einen Abenteuer-Tripp. Für uns wie geschaffen, da auf englisch zu telefonieren doch eine ganz andere Herausforderung ist, als an der Theke mit Händen und Füßen reden zu können.
Der Ausflug kann auch direkt in der i-Site gebucht und bezahlt werden. Ihr erhaltet dann einen Voucher, den ihr später einfach abgeben müsst.
Neben den persönlichen Informationen an den Tresen, findet ihr eine unendliche Anzahl von Prospekten, Karten und Broschüren in jeder i-Site. Immer wieder entdeckt man neue Ziele und erhält neue Inspirationen um vor Ort weitere Wanderungen vorzunehmen oder Aktivitäten zu buchen.
Wo ihr die i-Site findet
Bei 90 i-Site ist die Nächste nie wirklich weit entfernt. Wir haben euch einmal alle i-Sites aufgelistet, mit Adresse und Kontaktdaten. Karten findet ihr hier für die [→ Nordinsel und für die [→ Südinsel. Die offizielle Liste (pdf) findet ihr hier.
Uns findet ihr auch auf:
Hier gibt’s weiteren Lesestoff:
Hey,
ich würde gern wissen wo der Unterschied zwischen den iSides und den DOC Büros liegt oder gibt es da überhaupt keinen.
Danke schonmal für die Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Philipp
Hallo Philipp,
die DOC-Büros informieren hauptsächlich über Flora und Fauna der Nationalparks, geben Tipps und Hinweise zu Wanderungen (hier solltest du dich melden, wenn du eine längere Wanderung unternehmen willst) und erteilen Genhemigungen für bestimmte Wege und Gebiete.
Bei den i-Sites kannst du dich auch über die Nationalparks informieren. Vornehmlich beantworten sie aber Fragen zu den Aktivitäten in der Umgebung, helfen dir bei telefonischen Reservierungen und buchen für dich bei kommerziellen Anbietern. Motto: „Ask a local“.
Liebe Grüße
Georg