Lindis Pass – Fernsicht in braun-gelb
Pass-Straßen sind auf Neuseeland elementare Verbindungswege, gerade auf der Südinsel verbinden die längeren Passwege die abgelegene West-Seite mit der lebendigen Ost-Seite. Einer der höchsten Pass-Straßen läuft jedoch von Norden nach Süden und stellt auf kürzestem Weg die Verbindung zwischen den Städten Christchurch mit Queenstown her. Auf 971 Metern schraubt sich der Lindis Pass in die Höhe und bietet auf der höchsten Erhebung tolle Ausblicke. Inzwischen ist der Lindis Pass ein echter Touristenmagnet geworden und wird von Bussen, Campervans und Autos angefahren.
Der Weg zum Linids Pass
Von Christchurch aus gibt es zwei Wege Richtung Lindis Pass:
- Richtung Süden auf der SH 1 entlang an den unendlich weiten Canterbury Plains, der Region Nr. 1 für Viehwirtschaft auf Neuseeland. Erst nach ca. 200 km kommt die Abzweigung auf die SH 82, die euch Richtung Omarama bringt. Von hier aus geht es zum Lindis Pass.
- Der aus unserer Sicht deutlich schönere Weg führt zuerst ebenfalls an den Canterbury Plains entlang, biegt dann bei Geraldine jedoch Richtung Lake Tekapo und Lake Pukaki ab. Von dort aus kommt man über Twizel nach Omarama um dann mit dem Lindis Pass zu starten.
Die Variante 2 hat den charmanten Vorteil, dass der Weg das Ziel ist. Denn neben den beiden fantastischen Seen erhaltet ihr zusätzlich die Möglichkeit einen Abstecher zum König der neuseeländischen Berge zu unternehmen, zum [→ Mount Cook. Ist keine Zeit dafür eingeplant, dann ist die SH 8 dennoch die kürzeste Variante mit 484 km Länge. Nach dem Lindis Pass geht es leicht bergab ins Lindis Valley. Danach erreicht ihr das Dörfen Tarras. Hier könnt ihr euch aufs Neue entscheiden, folgt ihr der Straße fahrt ihr direkten in die Action-Hauptstadt Neuseelands, nach Queenstown. Nehmt ihr die Abzweigung landet ihr in Wanaka – dem wunderschönen Örtchen mit dem noch reizvolleren Lake Wanaka. Von hier aus starten wunderbare Wanderungen, wie z.B. der [→ Roys Peak Track
Der Lindis Pass
Die Fahrt hoch auf den Lindis Pass ist für motorisierte Vehikel recht einfach und ohne große Mühen zu bewältigen – keine Haarnadelkurven oder enge Stellen. Ein Schotterparkplatz zeigt euch die höchste Stelle des Passes an. Standen dort 2011 erst vereinzelt ein paar Caravans, so waren es 2015 schon bedeutend mehr Fahrzeuge. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf das braun-gelbe Umland, geprägt durch die Tussock Büschelgräser und Bergen und Hügeln im Hintergrund. Inzwischen gibt es einen kurzen Wanderweg, der die Besucher auf eine Hügelkuppe führt. Von dort aus hat man einen deutlich besseren Überblick über die Straße, die sich durch das Valley schlängelt und das schöne Umland. Übrigens hat der Landvermesser John Turnbull Thomson dem Pass seinen Namen gegeben. Seine Heimatinsel im Nordosten Englands hieß Lindisfarne Island. Europa ist halt doch überall zu Hause. Dem Lindis Pass folgt das Lindis Valley. Die ganze Region ist – wie auf Neuseeland üblich – mit Wander- und Biker-Wegen durchzogen. Das DOC hat hierzu wieder umfangreiche Informationen bereitgestellt: [→ Lindis Conservation Area. Allzeit gute Fahrt – am besten zum Lindis-Pass.
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