Windige Schönheit – Wharariki Beach
Farewell Spit, der äußerste Norden der Südinsel, ist jedem Neuseeland-Reisenden ein Begriff. Ein begehrtes und somit häufig überfülltes Reiseziel. Die Region hat jedoch noch viel mehr zu bieten. Wenn ihr auf dem Weg zum Farewell Spit kurz vorher links abbiegt, könnt ihr eine windige Schönheit an der Tasman See entdecken: die Wharariki Beach. Dieser Platz bezaubert durch tolle Ausblicke, Begegnungen mit Fauna und Flora – und natürlich jeder Menge Wind.
Der Weg dorthin
Von Takaka aus liegt Wharariki Beach ungefähr 50 Kilometer entfernt. Die letzten 5 Kilometer führen auf einer gut befahrbaren Schotterpiste zum Carpark. Von dort aus geht es zu Fuß weiter. Ein Trampelpfad schlängelt sich über die Kuhwiese der Puponga Farm Richtung Strand. An einem kleinen Bach entlang führt der Weg zu den Sanddünen. Dahinter liegt euer Ziel:
Wharariki Beach
Die auffälligen Felsen, die ihr im Meer sehen könnt, sind die Archway Island – erkennt ihr auch das Gesicht im Felsen?
Ein gemütlicher Strandspaziergang am Wasser entlang führt euch zu weiteren Felsen mit teilweise größeren und kleineren Höhlen und Tunneln – für Fotografen ein Paradies.
Mit ein wenig Glück begegnet ihr in den Höhlen, am Strand, in den Felsnischen oder den kleinen Tümpeln Robben oder sogar Seelöwen. Für die heimische Tierwelt ist dies ein ausgewiesener Lieblingsplatz. Auch wir hatten die Freude eine Bekanntschaft zu machen.
Die beste Zeit, Wharariki Beach zu besuchen, ist bei Ebbe. Dann lassen sich die Höhlen wunderbar trockenen Fußes erkunden. Bei unserem Besuch weht der Wind den Sand so stark über den Strand, dass die Kamera nicht zum Einsatz kommen konnte. So schön die Sandmuster auf dem Strand auch waren, Sand ist der größte Feind jeder Kamera.
Hill Top Walk
Vom nördlichen Ende der Wharariki Beach könnt ihr über den Hill Top Walk bis zum Cape Farewell laufen. Der Weg ist durch rote Stangen gekennzeichnet und führt immer (sehr) nah an den Klippen vorbei – also immer schön die Augen offen halten! Der Hill Top Walk bietet wunderschöne Ausblick sowohl ins Landesinnere also auch über die Klippen auf die tasmanische See. Auch hier gilt: mit etwas Glück könnt ihr Robben-Familien beim Spielen zuschauen – einfach über die Klippe legen und runter schauen. Die Warnungen zu Beginn des Weges solltet ihr jedoch unbedingt ernst nehmen: Vorsicht für heftigen Böen und steilen Klippen. Der starke Wind zwangen uns leider zum Umkehren. Wir konnten uns teilweise kaum auf den Beinen halten – und das war uns so nah an den Klippen dann doch zu unsicher.
Wer mehr Zeit hat, kann sich der Wharariki Beach auch von Süden nähern. Vom Carpark führt der Weg über Farmland vorbei am Dune Lake und am Nikau Lake zum Strand. Eine gute Übersicht über die Wanderungen bietet die [→ Broschüre „Farewell Spit and Puponga Farm Park“ des DoC.
Die Wharariki Beach ist in jedem Fall einen Tagesausflug wert. Zum Abschluss des windigen Tags könnt ihr euch dann mit einem kulinarischen Hochgenuss belohnen. [← Restaurant The Brigand in Takaka.
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Hallöchen,
schöner Bericht und tolle Fotos. Wir waren vor knapp 2 Wochen an diesem Ort und haben ihn geliebt. Bei uns war es gottseidank sehr windstill, aber dafür hatten wir kein Glück bei den Robben. Wart ihr noch weiter nordwestlicher? Durch den Kahurangi-Nationalpark Richtung Anatori? Fast noch schöner.
liebe Grüße
Leni
Hallo Leni,
sorry für die späte Antwort – waren kurz mal in Urlaub 🙂 Den Nationalpark und Anatori haben wir leider nicht gemacht – dafür blieb dann keine Zeit mehr. Konntet ihr mit einem Wohnwagen dort lang fahren? Ich dachte die Strecke sei nur was für 4WD? Viele Grüße Jochen
Kein Problem. Ich bin auch nicht immer online 🙂 Also mit unserer Heidi, einer etwas älteren Toyota Ipsum – Dame hatten wir keine Probleme. Es dauert nur etwas länger 🙂 Hoffe ihr hattet einen schönen Urlaub.
Liebe Grüße
Oh ja, das war ein brillianter Urlaub – alle drei Neuseelandreisen waren bisher einfach super. Wir hatten immer Glück mit dem Wetter, mit den sehr freundlichen und hilfsbereiten Einwohnern und mit unseren Campern. Na ja, der erste Camper (2011) war dann doch etwas alt und schwierig zu fahren, die anderen beiden waren klasse. Die vierte Reise ist in der Vorbereitung… 🙂
…tolle Bilder, toller Fotobericht. Den wind habe ich auch live erlebt. War ganz schön heftig!
Hallo Uli,
vielen lieben Dank. Ja, es zog damals ganz schön heftig um die Ecke. Hinterher fanden wir es zwar schade, dass wir den Weg nicht bis zum Ende gegangen sind, aber 2/3 des Weges hatten wir wenigstens. Und die Aussichten auf die Robbenfamilien war einfach zu schön.
Viele Grüße
Jochen